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20/08/2024Was Sie bei einem Schlaganfall beachten sollten
- Schnell erkennen: gelähmtes Gesicht, schwache Arme, Sprachstörungen = Schlaganfall.
- Rufen Sie sofort die 144 an (warten Sie nicht).
- Notieren Sie den Zeitpunkt des Auftretens der Symptome (entscheidend für die Behandlung).
- Wenn das Opfer bei Bewusstsein ist: Beruhigen Sie es, lassen Sie es sich ausruhen und beobachten Sie seinen Zustand.
- Wenn sie bewusstlos ist, aber atmet: stabile Seitenlage (SSL).
- Nichts zu trinken oder zu essen geben, kein Aspirin.
- Überwachen Sie kontinuierlich die Atmung und den Bewusstseinszustand, bis der Rettungsdienst eintrifft.
Was ist ein Schlaganfall?
Ein Schlaganfall (CVA) tritt auf, wenn ein Teil des Gehirns nicht mehr mit Sauerstoff und Blut versorgt wird. Innerhalb weniger Minuten beginnen die Gehirnzellen abzusterben, was zu schwerwiegenden Folgeschäden oder zum Tod führen kann.
Man unterscheidet zwei Hauptformen des Schlaganfalls:
- Ischämischer Schlaganfall (≈ 85 % der Fälle): Ein Blutgerinnsel verstopft eine Hirnarterie und blockiert die Durchblutung.
- Hämorrhagischer Schlaganfall (≈ 15 % der Fälle): Ein Blutgefäß reißt und verursacht eine Blutung im Gehirn.
In beiden Fällen ist die Zeit ein entscheidender Faktor: Je schneller eingegriffen wird, desto höher sind die Überlebenschancen und die Aussichten auf eine Genesung.
Schnelles Handeln bei einem Schlaganfall: Warum jede Minute zählt
Die ersten Minuten nach einem Schlaganfall sind entscheidend. Eine schnelle Behandlung ermöglicht:
- Begrenzung von Hirnschäden;
- Erhöhung der Chancen auf Wiederherstellung der motorischen und kognitiven Funktionen;
- Das Risiko einer dauerhaften Behinderung verringern.
Bei Verdacht auf einen Schlaganfall muss man in der Schweiz sofort die 144 anrufen, den Betroffenen unter Beobachtung halten und die Uhrzeit des Auftretens der Symptome notieren (wichtige Informationen für die Ärzte).
Die Anzeichen eines Schlaganfalls erkennen: Sofort reagieren
Ein Schlaganfall kann plötzlich mit charakteristischen Symptomen auftreten, die unbedingt erkannt werden müssen:
- Schwäche oder Taubheitsgefühl in einem Arm, einem Bein oder im Gesicht, häufig nur auf einer Seite.
- Sprachstörungen: Schwierigkeiten beim Ausdruck, inkohärente Sprache, Unfähigkeit zu verstehen.
- Plötzlicher (teilweiser oder vollständiger) Sehverlust, häufig nur auf einem Auge.
- Starke und ungewöhnliche Kopfschmerzen, manchmal mit Übelkeit und Erbrechen.
- Gleichgewichtsstörungen: Schwierigkeiten beim Gehen, Koordinationsstörungen, Schwindel.
Um sich die Warnzeichen zu merken, merken Sie sich das Akronym VITE:
Extremer Notfall → Sofort die 144 anrufen
- VGesicht gelähmt
- IUnfähigkeit, einen Arm zu heben
- Sprachstörungen
- Extremer Notfall → Sofort die 144 anrufen
Lebensrettende Maßnahmen bis zum Eintreffen der Rettungskräfte
Bei einem Schlaganfall ist es wichtig, sofort zu handeln. Hier sind die Erste-Hilfe-Maßnahmen, die unverzüglich durchgeführt werden müssen:
- Rufen Sie den Rettungsdienst (144 in der Schweiz)
- Wählen Sie bei ersten Anzeichen eines Schlaganfalls sofort die 144.
- Beschreiben Sie den Zustand des Opfers klar und deutlich (beobachtete Symptome, Zeitpunkt des Beginns, bekannte Vorgeschichte).
- Befolgen Sie die Anweisungen des Notdienstes genauestens.
- Das Opfer richtig lagern
- Bei Bewusstsein: Bringen Sie die Person in eine sitzende oder halb sitzende Position, die stabil und bequem ist.
- Bewusstlos, aber atmet: Bringen Sie sie in die stabile Seitenlage (SL), um die Atemwege frei zu halten und Erstickungsgefahr zu vermeiden.
- Kontinuierlich überwachen
- Überprüfen Sie regelmäßig die Atmung und das Bewusstsein.
- Geben Sie weder Nahrung noch Getränke oder Medikamente (insbesondere kein Aspirin).
- Beruhigen Sie das Opfer, indem Sie ruhig mit ihm sprechen, bis Hilfe eintrifft.
Schlaganfällen vorbeugen und Erste Hilfe lernen
Die Prävention ist nach wie vor der beste Schutz vor Schlaganfällen. Eine gesunde Lebensweise kann das Risiko erheblich senken:
- Ausgewogene Ernährung, arm an Salz und gesättigten Fetten.
- Regelmäßige körperliche Aktivität.
- Stressbewältigung, Schlafmanagement und Raucherentwöhnung.
- Medizinische Überwachung bei Bluthochdruck, Diabetes oder erhöhtem Cholesterinspiegel.
Über die medizinische Vorsorge hinaus wird dringend empfohlen, eine Erste-Hilfe-Ausbildung zu absolvieren (Kurs BLS-AED-SRC, IAS 1 oder IAS 2). In diesen Schulungen lernen Sie:
- Die Anzeichen eines Schlaganfalls schnell erkennen.
- Die PLS und die Wiederbelebungsmaßnahmen (BLS-AED) korrekt durchführen.
- In einem medizinischen Notfall ruhig reagieren.
Engagement und Rettung von Menschenleben
Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute. Ihre Fähigkeit, die Symptome zu erkennen und sofort zu handeln, kann den Unterschied zwischen einer schnellen Genesung und irreversiblen Folgeschäden ausmachen.
Engagieren Sie sich noch heute, indem Sie eine Erste-Hilfe-Ausbildung absolvieren. Sie werden bereit sein, einzugreifen, Leben zu retten und die Sicherheit in Ihrer Umgebung zu verbessern.
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