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Im beruflichen Umfeld kann ein einfacher Reflex Leben retten … oder verschlimmern. Allzu oft werden bei einem Arbeitsunfall die ersten Maßnahmen falsch ausgeführt: Eine falsche Körperhaltung, das Versäumen, Alarm zu schlagen, oder unangebrachte Hast können eine beherrschbare Situation in einen kritischen Notfall verwandeln.
Erste Hilfe am Arbeitsplatz ist nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung, sondern eine lebenswichtige Kompetenz, über die jeder Arbeitnehmer verfügen sollte. Deshalb bilden die von der Interassociation de Sauvetage (IAS) und dem Swiss Resuscitation Council (SRC) anerkannten Ausbildungen IAS 1 und IAS 2 eine solide Grundlage, um ruhig und effizient handeln zu können.
Dieser Artikel, der auf dem Fachwissen von SafetyFirst basiert, führt Sie durch die häufigsten Fehler bei der Ersten Hilfe am Arbeitsplatz und erklärt Ihnen, wie Sie diese vermeiden können. Das Ziel: die Sicherheitskultur im Unternehmen stärken, die richtigen Notfallreflexe entwickeln und daran erinnern, dass jede Handlung zählt, insbesondere wenn sie richtig gelernt und wiederholt wird.
Erste Hilfe am Arbeitsplatz verstehen: eine Säule der Sicherheit am Arbeitsplatz
Die Erste Hilfe am Arbeitsplatz basiert auf einem einfachen Prinzip: bei einem Unfall oder Unwohlsein sofort reagieren zu können. In einem beruflichen Umfeld, in dem die Risiken je nach Beruf variieren – Sturz, Verbrennung, Ersticken, Stromschlag –, können Schnelligkeit und Präzision der Maßnahmen Leben retten.
Warum jeder Mitarbeiter Erste-Hilfe-Maßnahmen kennen muss
Erste-Hilfe-Maßnahmen sind nicht nur professionellen Rettungskräften vorbehalten. Jeder Mitarbeiter, egal ob er im Büro oder auf einer Baustelle arbeitet, muss in der Lage sein, einen Notfall zu erkennen, den Bereich zu sichern, den Rettungsdienst zu alarmieren und effektiv zu handeln. Ein einfacher Druck auf eine Wunde oder die richtige Durchführung einer Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) können vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes den entscheidenden Unterschied ausmachen.
Gesetzliche Verpflichtungen und in der Schweiz anerkannte IAS 1 / IAS 2-Ausbildungen
In der Schweiz verpflichtet die Gesetzgebung im Bereich Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz (GSA) die Unternehmen, den Schutz und die Prävention von Risiken zu gewährleisten. Die IAS 1-Schulungen und IAS 2 mit eduQua-Zertifizierung erfüllen genau diese Anforderung: Sie bereiten die Mitarbeitenden darauf vor, gemäß den vom SRC und den kantonalen Behörden validierten Protokollen zu handeln.
- IAS 1: Einführung in die Erste Hilfe, Erlernen grundlegender Handgriffe und Erkennen der Vitalzeichen.
- IAS 2: Vertiefung und Perfektionierung, einschließlich komplexer Szenarien und Auffrischung des Wissens.
Die Schlüsselrolle des Unternehmensretters und Ersthelfers
Die Ernennung eines Unternehmensretters ist für jede Organisation unerlässlich: Diese geschulte Person wird zum Ersthelfer, der in der Lage ist, die unmittelbare Sicherheit der Opfer zu gewährleisten, bis der Rettungsdienst eintrifft. Über die technischen Maßnahmen hinaus ist er ein wichtiger Akteur der Prävention. Dank regelmäßiger Schulungen entwickelt er seine Notfallreflexe, bewahrt angesichts von Panik die Ruhe und verkörpert die kollektive Verantwortung innerhalb des Unternehmens.
Die Erste Hilfe am Arbeitsplatz ist daher nicht nur ein einfaches Schulungsmodul, sondern eine echte Kultur: die Kultur des Respekts vor dem Leben, der Solidarität und der Reaktionsfähigkeit.
Die häufigsten Fehler bei der Ersten Hilfe am Arbeitsplatz
Selbst mit den besten Absichten kann eine falsch ausgeführte Handlung schwerwiegende Folgen haben. In Unternehmen treten bestimmte Fehler bei Arbeitsunfällen häufig auf. Wenn man sie erkennt, kann man sicherere Reflexe entwickeln und verhindern, dass sich eine Notfallsituation verschlimmert.
Den Unfallort vor dem Eingreifen nicht sichern
Einer der häufigsten Fehler ist überstürztes Handeln. Instinktiv eilt man zum Opfer, ohne die Gefahren einzuschätzen. Dabei hat die Sicherung des Unfallortes oberste Priorität. Bevor man Hilfe leistet, muss man die bestehenden Risiken überprüfen: Verkehr, Elektrizität, Feuer, herabfallende Gegenstände, Chemikalien usw.
Ein nach IAS 1 ausgebildeter Betriebssanitäter lernt, wie man ohne sich selbst in Gefahr zu bringen Schutzmaßnahmen ergreift, einen Sicherheitsbereich einrichtet und Kollegen alarmiert. Dieser einfache Reflex verhindert oft einen zweiten Unfall.
Vergessen, den Bewusstseinszustand und die Atmung des Opfers zu überprüfen
Viele Menschen glauben, dass ein Opfer, das nicht spricht, zwangsläufig bewusstlos ist. Das ist falsch. In der IAS 1-Schulung wird gelehrt, eine systematische Überprüfung durchzuführen: mit dem Opfer sprechen, es sanft stimulieren und dann die Atmung und Lebenszeichen überprüfen.
Werden diese Schritte ignoriert, kann dies die Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) verzögern oder zu ungeeigneten Maßnahmen führen. Die Erstuntersuchung ist daher die Grundlage jeder wirksamen Ersten Hilfe am Arbeitsplatz.
Falsche Alarmierung der Rettungskräfte oder Angabe unvollständiger Informationen
Ein weiterer häufiger Fehler betrifft die Alarmierung. Es ist gut, den Rettungsdienst zu rufen, aber es ist lebenswichtig, ihm die richtigen Informationen zu übermitteln. Eine klare Nachricht muss immer Folgendes enthalten:
- der genaue Ort des Unfalls;
- Art des Vorfalls (Unwohlsein, Sturz, Stromschlag, Blutung usw.);
- die Anzahl der Opfer und deren Zustand;
- die bereits durchgeführten Maßnahmen.
Wichtige Notrufnummern in der Schweiz: 144 (Rettungsdienst), 118 (Feuerwehr), 117 (Polizei) und 112 (europäische Notrufnummer).
Unangemessene Erste-Hilfe-Maßnahmen durchführen
Ungenaue Handgriffe gehören zu den häufigsten Ursachen für Komplikationen.
Einige Beispiele:
- Bei Erstickungsgefahr müssen die Schläge auf den Rücken entschlossen, aber kontrolliert erfolgen; es ist nicht notwendig, heftig zu schlagen.
- Bei einer starken Blutung muss die Wunde direkt komprimiert werden, wobei improvisierte Stauschlingen zu vermeiden sind.
- Bei einem Herzinfarkt ist es vorrangig, die 144 anzurufen, einen automatisierten externen Defibrillator (AED) zu verwenden und mit der Herzdruckmassage gemäß dem SRC-Protokoll zu beginnen.
Diese Fehler zeigen, wie riskant es sein kann, ohne entsprechende Ausbildung zu arbeiten. Nur eine zertifizierte Ausbildung, wie die von SafetyFirst angebotenen Kurse IAS 1 und IAS 2, garantiert den Erwerb der richtigen Handgriffe und das nötige Selbstvertrauen, um im Unternehmen effektiv handeln zu können.
Falsche Vorstellungen in der Ersten Hilfe: Wenn gute Absichten zum Risiko werden
Bei der Arbeit wie auch anderswo gehen Notfälle oft mit Vorurteilen einher. Aus Angst, etwas falsch zu machen, oder weil sie sich auf vage Erinnerungen verlassen, wiederholen viele Mitarbeiter unangemessene Handlungen. Diese falschen Vorstellungen von Erster Hilfe sind eine der Hauptursachen für Fehler bei Arbeitsunfällen.
„Ich greife nicht ein, ich bin nicht dafür ausgebildet“: Angst vor dem Handeln
Dieser Satz fällt oft, vor allem wenn jemandem unwohl wird oder bewusstlos wird. Allerdings ist nichts zu tun manchmal gefährlicher als vorsichtig zu handeln. Die Ausbildung IAS 1 hilft, diese Angst zu überwinden, indem sie die Grundlagen vermittelt: schützen, alarmieren, helfen.
Selbst eine einfache Maßnahme wie das Absichern des Bereichs oder der Anruf unter der Nummer 144 kann Leben retten. Erste Hilfe am Arbeitsplatz basiert in erster Linie auf Reaktionsfähigkeit und Besonnenheit, nicht auf technischer Perfektion.
„Ich erinnere mich an meine Ausbildung vor zehn Jahren“: Mangelnde Fortbildung
Notfallreflexe vergisst man schnell. Gemäß den Empfehlungen des Swiss Resuscitation Council (SRC) wird empfohlen, alle zwei Jahre eine IAS 2-Auffrischungsschulung zu absolvieren, um die eigenen Fähigkeiten auf dem neuesten Stand zu halten.
Die Verfahren entwickeln sich weiter, die Handgriffe ändern sich, und regelmäßiges Üben hilft dabei, die bei einer Reanimation oder einer massiven Blutung erforderliche Koordination aufrechtzuerhalten. Eine Auffrischung der Kenntnisse garantiert sichere, präzise und wirksame Handgriffe im entscheidenden Moment.
„Ich werde es so machen, wie ich es in Filmen gesehen habe“: spektakuläre, aber gefährliche Aktionen
Ein Opfer hochheben, es „wachrütteln“ oder ihm nach einem Schock Wasser geben… solche Maßnahmen werden noch viel zu oft beobachtet. In Wirklichkeit verschlimmern sie jedoch die Situation.
In Erste-Hilfe-Kursen am Arbeitsplatz lernen die Teilnehmer, ruhig die Lage zu beurteilen, die Physiologie des Opfers zu respektieren und riskante Handlungen zu vermeiden.
Der Betriebssanitäter muss sich auf einfache und wissenschaftlich validierte Maßnahmen stützen: Stabile Seitenlage (SL), Herzdruckmassage, Atemkontrolle. Nichts Spektakuläres, aber alles, was nötig ist, um ein Leben zu retten.
Sich von Vorurteilen zu befreien bedeutet auch, die Bedeutung der Weiterbildung anzuerkennen. Das unterscheidet einen guten Reflex von falscher Selbstsicherheit.
Wie Sie diese Fehler dank der Schulung zu IAS 1 und IAS 2 vermeiden können
Im richtigen Moment richtig zu handeln, ist keine Frage der Improvisation. Die Schulungen IAS 1 und IAS 2 vermitteln sichere, bewährte und an alle Situationen im Unternehmen angepasste Handgriffe. Diese von SafetyFirst angebotenen Module basieren auf den offiziellen Standards der Interassociation de Sauvetage (IAS) und des Swiss Resuscitation Council (SRC), um ein umfassendes und gründliches Lernen zu gewährleisten.
Zertifizierte und anerkannte Ausbildungen: IAS, SRC, eduQua
Die Kurse IAS 1 und IAS 2 sind keine einfachen Sensibilisierungssitzungen. Sie sind national anerkannt und eduQua-zertifiziert, einem Gütesiegel für die berufliche Bildung in der Schweiz. Das Programm umfasst:
- ein klarer theoretischer Ansatz, der auf den Empfehlungen des SRC basiert;
- Praktische Übungen unter Anleitung zertifizierter Ausbilder;
- eine offizielle Bestätigung des am Ende jedes Moduls erreichten Niveaus.
Diese Schulungen garantieren eine tatsächliche Beherrschung der Erste-Hilfe-Maßnahmen, die an jeden beruflichen Kontext angepasst sind.
Ein praktischer Ansatz, der sich auf reale Reflexe konzentriert
SafetyFirst legt den Schwerpunkt auf die Praxis. Die Teilnehmer werden in realistische Notfallsituationen versetzt: Stromschlag, Ersticken, Herzinfarkt, Blutungen oder Stürze. Jedes Szenario dient dazu, die Notfallreflexe, den Umgang mit Stress und die Teamkoordination zu stärken.
Dieses Eintauchen schafft solide Automatismen: Sicherheit überprüfen, Opfer beurteilen, alarmieren, eingreifen. Diese Schritte werden zu fest verankerten Reflexen, die für die Erste Hilfe am Arbeitsplatz unerlässlich sind.
Die Rolle des Recyclings und der Aktualisierung von Kompetenzen
Erste-Hilfe-Maßnahmen lernt man nicht ein für alle Mal. Die Schulungen IAS 2 umfassen eine regelmäßige Auffrischung, die für das Selbstvertrauen und die Effizienz des Ersthelfers unerlässlich ist.
Die Aktualisierungen umfassen die neuesten Empfehlungen des SRC, technologische Entwicklungen wie die Verwendung des automatisierten externen Defibrillators (AED) und Erfahrungsberichte aus der Praxis.
Durch die Teilnahme an diesen Schulungen wird jeder Betriebsretter zu einem wichtigen Glied in der Sicherheitskette: Er ist in der Lage, in den entscheidenden Minuten präzise, ruhig und effizient zu handeln.
Konkrete Vorteile für das Unternehmen und seine Mitarbeiter
Die Schulung Ihrer Mitarbeiter in Erster Hilfe am Arbeitsplatz ist nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung, sondern auch eine Investition in Sicherheit, Zusammenhalt und Vertrauen. Ein gut vorbereitetes Unternehmen reagiert besser auf Notfälle und kann die Folgen eines Unfalls erheblich begrenzen.
Weniger schwere Unfälle, mehr kollektive Reaktionsfähigkeit
Bei einem Arbeitsunfall zählt jede Minute. Ein nach IAS 1 oder IAS 2 geschulter Mitarbeiter kann die Situation schnell einschätzen, effizient Alarm schlagen und lebensrettende Erste-Hilfe-Maßnahmen ergreifen.
Diese Reaktionsfähigkeit verringert das Risiko von Komplikationen und ermöglicht es den Rettungskräften, unter optimalen Bedingungen zu intervenieren. Ein geschultes Team ist eine reibungslos funktionierende Handlungskette, in der jeder seine Rolle kennt.
Ein Klima des Vertrauens und der Sicherheit gestärkt
Wenn die Mitarbeiter wissen, dass sie sich aufeinander verlassen können, entsteht ein dauerhaftes Gefühl der Sicherheit. Die Ausbildung in Erster Hilfe schafft eine Kultur der gegenseitigen Hilfe und gemeinsamen Verantwortung.
Die Mitarbeiter werden aufmerksamer gegenüber ihrer Umgebung, bleiben in Krisensituationen ruhiger und zeigen mehr Solidarität. Dies führt zu einem besseren Arbeitsklima und einem stärkeren Engagement für das Unternehmen.
Gewährleistung der Einhaltung der Arbeitsschutz- und Arbeitssicherheitsanforderungen
Schweizer Unternehmen müssen die Normen für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz (GSA) und das Modell für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (MSST) erfüllen.
Auf der Grundlage von zertifizierten IAS 1– und IAS 2-Schulungen unterstützt SafetyFirst Unternehmen dabei, die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig ihre Präventionsmaßnahmen zu optimieren.
Erste-Hilfe-Maßnahmen können nicht improvisiert werden: Sie müssen gelernt, wiederholt und perfektioniert werden. Dank der Schulungen IAS 1 und IAS 2 kann jeder Mitarbeiter zu einem wichtigen Akteur der Prävention am Arbeitsplatz werden.
Durch die Investition in diese Kompetenzen vermeiden Unternehmen nicht nur Fehler, sondern entwickeln eine echte Sicherheitskultur, die auf Verantwortung und Solidarität basiert.
SafetyFirst begleitet diesen Prozess mit Professionalität und Engagement.
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